Der Auszug des Sommers

 

 

Ich sitze auf der Mauer, die die Promenade vom Strand trennt. Die Luft ist noch angenehm, der Himmel blau. Ein normaler Spätsommertag. Die wenigen Strandgänger nutzen ihn, um die klare Luft zu atmen, die Gedanken zu sortieren oder einfach nur, um zu laufen. Barfuß, um genau da gehen zu können, wo die sanften Wellen an den Strand anschlagen und ihren feuchten Schaum hinterlassen, Muscheln und Algen sich sammeln.

Ein letzter Rest Sommer. Ich genieße, dass nicht so viel los ist. Trauer etwas darum, dass die Sonne nicht mehr so viel Kraft hat, um richtig zu wärmen. Ich baumel mit den Beinen, beobachte die Strandläufer und blicke einfach nur aufs Meer.

Ein Lastwagen kommt von links und fährt an der Wasserkante entlang. Auf der Ladefläche ein Haus! Ein Strandpavillon, der noch vor wenigen Tagen mit Leben gefüllt war.

Für dieses Jahr hat er ausgedient, wird generalüberholt, frisch gemacht für den nächsten Sommer.

Ich blicke dem Bild hinterher, sehe wie es immer undeutlicher wird und sich verliert in meinen Gedanken an den HERBST.