Jede(r) ist, wie er ist

 

Hohe schwarze Stiefel

geschnürt

mit meinen Erinnerungen

an einen schwedischen Kinderstar

darüber

endlos lang ein Kleid, 

ein Mantel enganliegend,

nicht mehr neu.

Eine Handtasche baumelt an ihrem Arm.

Das ist keine Frau,

obwohl langes, unechtes Haar,

Ohrringe und Ketten

mich täuschen wollen. 

Wollen sie?

Fasziniert schaut sie dem Festzug nach.

Ich schaue auf sie.

Sehe das Männliche in ihrer Größe und

den Wuchs des vor Tagen rasierten Bartes.

Mit holprigen Worten dreht sie sich um -

ich fühle mich ertappt -

Und sie?  Schenkt mir mit einem Lächeln

die ihr zugeworfene Rose ...